Mehrzweckboote MZB, RTB1, RTB2
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Mehrzweckboote bei Hilfsorganisationen
Aufgrund des Bedarf einer einheitlichen Systematisierung und Vergleichbarkeit der Fahrzeuge sowie Versicherungsgründen wurde für die Feuerwehren die DIN 14961 und DIN 1492 erarbeitet. Sie legen genauere Bauvorschriften zu den eingesetzten Booten bzw. Bootstrailern fest.[3] Andere Hilfsorganisationen wie die Wasserwacht, die DLRG und das Technischen Hilfswerk nutzen Boote nach dieser Norm ebenfalls. Diese Mehrzweckboote (MZB), im Fachjargonauch Arbeitsboot, kurz A-Boot genannt, sind aus Holz, Aluminium oder glasfaserverstärktem Kunststoff in Knickspant- oder 3- Kielbauweise. Verlastet auf einem nach DIN 14962 genormten slipfähigen Bootsanhänger[3] oder Wechsellader (WLF) kann es überland transportiert werden. Die genaue Ausrüstung und Bauweise variiert jedoch je nach Hilfseinrichtung leicht.
Aufgaben
Die Aufgaben eines Mehrzweckbootes sind mannigfaltig und von der jeweiligen genauen Ausführung abhängig. Grundsätzlich lassen sich folgende Hauptfunktionen festhalten:
- Rettung und Bergung von Personen, Tieren und Gütern,
- Transport von Personen und Geräten
- Schleppen, Schieben und Drücken von Gegenständen,
- Erkundung und Überwachung von Einsatzstellen und
- Absicherung von Einsatzkräften.
Alle genannten Aufgaben können auf allen Binnengewässern und küstennahen Bereichen wahrgenommen werden.
THW
Mehrzweckboot beim THW
Heute wird das MZB beim THW stufenweise durch das baulich ähnliche Mehrzweckarbeitsboot (MzAB) ersetzt. Das MzAB ist als eine Art Sonderform des Mehrzweckbootes anzusehen. Das MzAB ist Bestandteil der Fachgruppe Wassergefahren Typ A. Es ist auf seinem Anhänger landgestützt mobil und kann zu überörtlichen und überregionalen Einsätzen verwendet werden.[4] Das MzAB besitzt einen ebenen durchgehenden Laderaum von rund 2 × 3 m und eine absenkbare Bugklappe. Schlepp- und Koppeleinrichtungen ermöglichen den Verbund mit anderen Schiffen und Booten.